Genossenschaft muss Photovoltaikanlage abschalten

12.05.2014 10:35

Am 15.04.2014 beschloss der Stadtrat von Brotterode-Trusetal die Stromeinspeisung der Photovoltaikanlage in das Inselbergbad.

Um den zum 01.05.2014 zu schließenden Vertrag erfüllen zu können und eine fehlerfrei funktionierende Anlage bereitzustellen, wurde am 24.04.2014 durch die Bürger Energie Genossenschaft Inselberg eG mit der Programmierung der installierten Komponenten begonnen.

Der erforderliche Testbetrieb der Anlage wurde durchgeführt. Diese Maßnahme wurde rechtzeitig bei der zuständigen Abteilung der Stadtverwaltung Brotterode-Trusetal angezeigt und durch diese genehmigt.

Die Bürger Energie Genossenschaft Inselberg eG hatte sich bereits im Januar 2014 bereit erklärt, einen Testlauf durchzuführen und die Anlage bis zur Vertragsunterzeichnung arbeiten zu lassen.

Der bis dahin erzeugte Strom sollte eine Spende an die Stadt Brotterode-Trusetal sein. Bürgermeister Karl Koch verweigerte sich dieser Spende mit dem Argument, „dies wäre Bestechung“. Dieses Argument ist natürlich absolut haltlos, da diese Spende die Stadtkasse entlastet.

Auf ausdrückliches Verlangen des Bürgermeisters musste die Photovoltaikanlage am 12.05.2014 ihren Testbetrieb einstellen.

Die beschriebene Sachlage beweist wieder einmal, dass die Stadt Brotterode-Trusetal es nicht nötig hat Spenden anzunehmen.

Für uns ist in keinster Weise nachvollziehbar, dass einerseits diese Spende nicht angenommen wird und andererseits die Kindergartengebühren sowie die Gewerbe- und Grundsteuern erhöht werden und die Eltern der Kindertagesstätte Brotterode bei Gewerbetreibenden und Bürgern betteln müssen, um ihre Küche zu sanieren, für deren Kosten die Stadt Brotterode-Trusetal aufgrund der klammen Haushaltslage nicht aufkommen kann.

Das Sahnehäubchen auf dem Ganzen…

Eine Fraktion im Stadtrat Brotterode-Trusetal, die zur Stadtratssitzung am 15.04.2014 gerade mal mit 1 Person vertreten war und diese sich der Stimme enthielt, reichte eine Anzeige/Aufsichtsbeschwerde bei der Unteren Rechtsaufsichtsbehörde des Landratsamtes Schmalkalden-Meiningen gegen diesen Stadtratsbeschluss ein.

Die bürokratischen Mühlen malen weiter…

Durch diese Verzögerungstaktik geht täglich bares Geld verloren.

Das ist wieder ein Beispiel für die Arbeitsweise unseres amtierenden Stadtrates! Gefasste Beschlüsse werden durch Stadträte mit privaten Interessen boykottiert.

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